Stromversorgungen für das Experimentiersystem

In dieser Kategorie haben wir Ihnen in einem anderen Beitrag ein Experimentiersystem vorgestellt, welches sich leicht mit einfachen Mitteln herstellen lässt. Bei der Beschreibung hatten wir unterstellt, dass eine einfache Stromversorgung schon vorhanden ist oder die Speisung über einen Batterieblock erfolgt. Nun haben wir uns  Gedanken gemacht, wie wiederum die Stromversorgung auf einfachem Weg ohne große Anschaffungen bewerkstelligt werden kann. Am Ende des Beitrag bewerten wir dann noch die Leistungsfähigkeit der unterschiedlichen Stromversorgungen.

Hier der Klassiker. Ein einfaches aber zweckdienliches Netzteil mit einer einstellbaren Spannung von 0 bis 15  Volt und einem Ausgangsstrom von maximal 1A. Das reicht sicherlich nicht für die Stromversorgung von Funkgeräten, eignet sich aber sehr gut für kleinere Experimente in der Elektronik und ganz sicher für das beschriebene Experimentiersystem.
Dieses und alle weiteren Stromversorgungen sind, wie die übrigen Bausteine des Experimentiersystems aus Kabelkanal-Teilen aufgebaut.

Hier ist eine Stromversorgung zu sehen, die 9 Volt zur Verfügung stellt. Es ginge sicherlich auch noch einfacher, indem man den 9V-Block nur mit zwei Steckern versehen würde, Aber das Auge bastelt ja schließlich mit..:-).

Hier ist der Deckel geöffnet und man sieht, dass eine 9 Volt Batterie eingelegt ist. An der Unterseite des schwarzen Gehäuses ist noch ein Schalter angebracht.
Hier sieht man nur eine 1,5 V Babyzelle die in einer Halterung steckt. Es sind aber nicht die 1,5 Volt, die auf die Ministecker herausgeführt sind, sondern 5 Volt. Wie das geht, erkennt man auf dem nachfolgenden Foto.
Überall im Internet stößt der interessierte Elektronik-Bastler auf die sogenannten Step-Up-Wandler. Diese sind oft für kleines Geld zu haben. Warum also sollte man diese nicht auch zur Stromversorgung eines Experimentiersystems verwenden, habe ich mir gedacht. Es ist dann immer nur eine einzelne Batterie notwendig und die liefert dann die gewünschten 5 Volt. Der Step-Up-Wandler erzeugt aus 1 bis 5 Volt die gewünschten 5 Volt.

Da auf meinem Step-Up-Wandler auch eine LED eingebaut ist, die natürlich selbst auch Strom verbraucht, die wiederum die Batterie belastet, habe ich noch einen Schalter vorgesehen, der die Stromversorgung zum Wandler unterbrechen kann.

Wie gut dieses Idee funktioniert, werde ich weiter unten noch beschreiben.

Wenn 5 Volt gewünscht sind, dann lässt sich natürlich auch ein Powerblock einsetzten, wie er mittlerweile überall erhältlich ist.

Man hätte hier sicherlich auch nur ein überzähliges USB-Kabel nehmen können um dann zwei Ministecker anzulöten. Das war mir aber zu unsicher. Also habe ich über einen Hohlstecker die Spannung über ein Kabelkanal-Element auf zwei Minibuchen geführt. So können keine unbeabsichtigten Kurzschlüsse entstehen.

…aber da ein Kurzschluss immer mal entstehen kann, habe ich hier eine Schmelzsicherung eingefügt. Sicher ist Sicher denn ein Powerblock kann schon ganz schön Strom liefern.

Wie man erkennt habe ich an des Ende eines USB-Kabels einen Hohlstecker angelötet.

Zu guter letzt habe ich dann den Powerblock durch ein Steckernetzteil ersetzt. Eigentlich wollte ich hier nur Stromversorgungen beschreiben, die auf 230 Volt verzichten. Aber diese Steckernetzteile liegen in den Familien ja „zu Hauf“ rum, warum also nicht eines für ein Experimentiersystem zweckentfremden. Der ursprüngliche Mini-USB-Stecker wurde abgekniffen und durch einen Hohlstecker ersetzt.

Eine Idee ist das Eine, die Praxistauglichkeit ist das Andere.

Ich habe mir meine Experimentier-Stromversorgungen einmal vorgenommen und ausgemessen, welche Ströme sie im Stande zu liefern und wie weit die Spannung bei den einzelnen Stromstärken absinkt. Hier das Ergebnis:

Die Powerbank und dessen Pendant, das Steckernetzteil sind brauchbare Varianten.

Die Lösung mit dem Step-Up-Wandler ist nur bis ca. 70mA brauchbar, danach bricht die Spannung doch deutlich ein. Allerdings würde die Spannung immer noch reichen um einige Leuchtdioden zu speisen.