Müsste es nicht morgens heller werden?

Dieser Beitrag hat nicht direkt etwas mit Amateurfunk zu tun. Angeregt durch eine Diskussion auf dem Repeater DB0QH über die Wintersonnenwende habe ich mich näher über die wieder länger werdenden Tage informiert. Das recherchierte Wissen möchte ich hier weitergeben.

Die Wintersonnenwende fällt in diesem Jahrhundert häufiger auf den 21. Dezember eines Jahres. Seltener auf den 22. Dezember. An diesem Tag beginnt dann der astronomische Winter und  die Sonne hat zur Mittagszeit den niedrigsten Stand am Himmel erreicht. Zugleich ist der Tag der Wintersonnenwende  auch der Kürzeste und die Nacht die Längste im Jahreslauf. Ab diesem Zeitpunkt werden die Tage dann wieder länger. Zunächst merkt man dies kaum, denn bis Silvester kommen gerade mal 5 Minuten dazu.  Am 20. oder 21. oder 22 Juni erleben wir dann den längsten Tag des Jahres.

Allerdings ist am Tag der Wintersonnenwende nicht gleichzeitig der späteste Sonnenaufgang bzw. der frühete Sonnenuntergang. Der früheste Sonnenuntergang findet schon 10 Tage früher statt. Der späteste Sonnenaufgang ereignet sich  demgegenüber erst um den Jahreswechsel.

Die Ursache für dieses Phänomen ist zum einen in der Umlaufbahn der Erde um die Sonne zu suchen. Diese ist nicht kreisförmig sondern elliptisch. Zum zweiten ist auch die Schiefe der Ekliptik, also die Neigung der Erdachse zum Himmelsäqutor, hierfür verantwortlich. Diese beiden Tatsachen sorgen auch dafür, dass die Sonne nicht immer genau zur Mittagszeit am höchsten Punkt im Süden steht. Unsere Uhrzeit ist nicht identisch mit der Sonnenzeit, die z.B. von einer Sonnenuhr angezeigt wird.

Wer sich genauer informieren möchte, kann dies hier auf Spektrum.de tun

Bild von Gordon Johnson auf Pixabay

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